Aphorismen

Textart:  Aphorismenartige Aufzeichnungen

Herkunft des Titels:  Nicht von Kafka stammender Sammeltitel, der lediglich editorischen Zwecken dient.

Beginnt mit den Worten:  »Der wahre Weg geht über ein Seil...«

Wann entstanden:  19. Oktober 1917 bis Ende Februar 1918.

Erstmals veröffentlicht:  1931 in: Beim Bau der Chinesischen Mauer. Ungedruckte Erzählungen und Prosa aus dem Nachlaß, hrsg. von Max Brod und Hans-Joachim Schoeps, Gustav Kiepenheuer Verlag, Berlin. (Einzelne Aphorismen erschienen bereits ab 1924 in Zeitungen und Zeitschriften.)

Überlieferung:  Das Manuskript befindet sich in der Bodleian Library, Oxford.

Anmerkung zu den Quellen: Von Oktober 1917 bis Februar 1918 benutzte Kafka, der sich zu dieser Zeit in dem Dorf Zürau aufhielt, zwei Schulhefte im Oktavformat. Hier trug er etwa 240 aphorismenartige Kurztexte ein, von denen er später mehr als 100 auf jeweils separate, nummerierte Zettel abschrieb und korrigierte. Seinen Freunden blieb diese Tätigkeit verborgen. Ob Kafka damit eine Publikation vorbereitete, ist nicht bekannt.

Diese Auswahl (»Zürauer Zettel«) war es im wesentlichen, die Max Brod 1931 erstmals aus dem Nachlass veröffentlichte: unter dem von ihm formulierten Titel Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg. Die vollständigen Zürauer Oktavhefte sind mittlerweile im Rahmen der Kritischen Kafka-Ausgabe erschienen (siehe »Oktavheft G« und »Oktavheft H« in: Nachgelassene Schriften und Fragmente, Band II, hrsg. von Jost Schillemeit, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1992).

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